Statt Bälle fangen die Hands of Congo jetzt Gegner an der Line ab! Man hört selten, dass ein Spieler vom Receiving Corps an die Defensive Line wechselt, zumal das ja nicht mal artverwandte Positionen sind. Doch bei Leonel, genannt Leo, Misangumukini war dies der Fall. Der jahrelange Receiver, der verletzungsbedingt einige Zeit pausieren musste, ist nun an der D-Line tätig und hat sich in seinen ersten beiden AFL Spielen als Defensive End mehr als wacker geschlagen.

„Ich möchte definitiv in der D-Line bleiben, denn ich habe in meiner neuen Position am Feld echt Spaß“, kommentiert Leo seinen Wechsel vom Receiving Corps zur Defensive Line. „Klar muss ich noch haufenweise an meiner Technik arbeiten und der Umstellungsprozess wird noch dauern, aber ich denke, meine körperlichen Voraussetzungen sind schon mal gut“, weiß Misangumukini um seine Verbesserungspotentiale.

Leos körperliche Voraussetzungen sind optimal

Einen Vorteil bringt der 20Jährige mit an die Line: Als ehemaliger Offense-Spieler liest er den gegnerischen Angriff mit anderen, nämlichen ehemaligen Receiver-Augen. „Nun fange ich eben Spieler an der Line ab anstelle von Bällen vom QB“, schmunzelt Leo, dessen Hands of Congo nun eben andere Aufgaben haben.

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“In einem Jahr kann er dominant sein!” (M. Latek über Leo)

Leos Defensive Line Coach, Mike Latek, zeigt sich von seinem neuen Schützling recht beeindruckt: „Körperlich ist Leo ein Traum – Genau wie ein Defensive End ausschauen soll. Sein Potential ist unglaublich, weil er groß und schnell ist. Er hat bisher immer im Angriff gespielt, aber er hat sehr gutes Verständnis dafür, was und wie alles auf dem Field funktioniert. Wenn ein D-Liner das Spiel versteht und antizipieren kann, was von der gegenerischen Offense kommt, ist das schon ein großer Vorteil. Auf jeden Fall muss er noch einiges an seiner Technik verbessern. Das braucht eben tausende Wiederholungen.

D-Line Coach Mike Latek und Leo Misangumukini (c)Andi Bischof

Als D-Liner hat der Spieler wenig Zeit zu reagieren. Der Gegner steht nur ein paar Centimeter vor ihm und nicht Meter weit weg wie ein Corner Back oder Safety zum Receiver. Am wichtigsten ist, Leo muss geduldig sein. Aber wenn er genauso weiter macht, kann er in einem Jahr dominant sein“, prophezeit Coach Latek Leo eine vielversprechende Zukunft als D-Liner und schließt sein Resümee schmunzelnd ab: “Und er ‘studiert’ auf Mike Latek’s DL University – da kann er nur Bombe werden!”

 

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