Nach fast vier Monaten ist der verletzungsbedingt ausgefallene Quarterback Nico Hrouda wieder voll im Einsatz. Gegen Finnland soll im großen IFAF-Finale kommenden Samstag Geschichte geschrieben werden. Mit vertreten sind acht AFL-Wikinger im Coaching Staff sowie Roster.
“Nachdem meine Saison ein bisschen kürzer war als gedacht, freut es mich sehr, dass ich das Jahr doch mit der Chance beenden kann, mit dem Nationalteam einen EM-Titel zu gewinnen”, sagt der frischgebackene 21-Jährige. Vor etwa vier Monaten passiert das Unglück: Die bis dato nahezu ungeschlagenen Wikinger, die im Schnitt mit über 41 Punkten gewannen, treffen auf die Prague Black Panthers, die bis dahin keine einzige Niederlage hinnehmen mussten. Was der einheimische Quarterback zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, war, dass dieses Topspiel in der AFL auch sein letztes werden würde.
Gleich der erste Drive ließ die Zuschauerinnen und Zuschauer auf der Ravelin zusammenzucken. Bereits beim zweiten Snap lief er los, wurde jedoch sofort zu Boden gebracht und verharrte dort. Schnell wurde der Ernst der Lage klar: Der Starting Quarterback musste ins Krankenhaus gebracht werden. Dort bestätigt sich auch rasch die Diagnose: Der Knöchel war gebrochen und die Ausfallzeit war mit drei Monaten prognostiziert. Damit verpasste der ehemalige Heeressportler nicht nur die Austrian Bowl, sondern auch das EM-Halbfinale gegen Italien.
Max Sommer: “Die Rückkehr tut auf alle Fälle gut”
Die erzwungene Auszeit hat Hrouda dennoch gut ausgenutzt. Der Academy-Absolvent beteiligte sich an den Vorbereitungen für das Halbfinalspiel des Team Austria gegen Italien und arbeitete mit Konditionstrainer Christoph Putz an seiner körperlichen und athletischen Verfassung. Er fühlt sich gut vorbereitet, doch er ist sich bewusst, dass es nach einer Verletzung langwierig sein kann, wieder sein ursprüngliches Leistungsniveau zu erreichen, so der Quarterback.
“Die Rückkehr von Nico Hrouda tut auf alle Fälle gut. Das gibt uns eine gewisse Sicherheit, zwei Quaterback-Starter aus der AFL am Roster zu haben”, meint Headcoach Max Sommer, der sein Team Austria seit Montag intensiv auf das langersehnte Finale vorbereitet. Bisher hat es auch immer gut getan, wenn sowohl Alexander Thury (Danube Dragons) als auch Nico Hrouda im Roster standen, da sie sich positiv beeinflusst haben, so Sommer.
Unter Rot-Weiß-Rot ging Hrouda das letzte Mal vor einem Jahr auf das Feld. Damals führte er das Team mit einem Sieg in das EM-Halbfinale. Im Halbfinale selbst übernahm Alexander Thury und zeigte eine starke Leistung. Wer die Österreicher in drei Tagen aufs Feld führt, bleibt abzuwarten. Hrouda meint selbst: “So oder so freue ich mich schon sehr auf das Spiel. Egal in welcher Rolle, ich werde das Team so gut wie möglich unterstützen.
IFAF Europameisterschaft 2023 – Finale
Mehr Infos zum Roster für das IFAF-Finale am 28.Oktober: Team Austria 2023 und Team Österreich.
Alles Infos rund um die Veranstaltung gibt es unter: footballeuro23.com und oeticket.com.