Zu Beginn der Saison 2012 gab es unter den Coaches einen Paradigmenwechsel in der Philosophie. Ab nun sollte bei den Imports aus den USA der Charakter eine noch wichtigere Rolle spielen, um sicherzustellen, dass die Spieler auch wirklich in die Mannschaft passen würden. Die Legionäre mussten aber auch sportlich das Team weiterbringen. Mit Tillman Stevens wurde ein DB geholt, dazu kam Dusty Thornhill, den die Vikings bereits 2011 nach Wien holen wollten, zu den Wikingern.

Das Import-Trio wurde mit Kyle Kaiser, einem Wide Receiver vervollständigt. Leider hatte Kaiser immer wieder mit langwierigen Verletzungen zu kämpfen, was ihn um den einen oder anderen Einsatz brachte. Da Das Team vor der Saison 2012 extrem verjüngt wurde schafften zahlreiche junge Spieler den Sprung in die Kampfmannschaft.

Gleich zum Auftakt gelang gegen die Giants aus Graz mit 20:13 der erste Sieg. In den nächsten Spielen wurde Dusty Thornhill zu einem wichtigen Spieler der Wikinger. Nachdem ein Spieler der Vikings aufgrund eines Studienstipendiums nach Kanada zog und zwei weitere Spieler schwere Knieverletzungen erlitten, gingen Headcoach Chris Calaycay immer mehr die Spieler auf der Running Back Position aus. Islaam Amadu rückte auf dieser Position nach. Auch Linebacker Simon Blach wurde teilweise zum Running Back umfunktioniert.

Für Quarterback Chris Gross standen am Ende der Saison 33 Touchdowns nur drei Interceptions gegenüber. Nachdem die Defense dauerhaft solide Leistungen brachte, schafften es die Vikings nach Siegen über die Schwäbisch Hall Unicorns (25:13) und die Berlin Adler (34:7) in die Eurobowl.

In der Eurobowl traten die Wikinger gegen die internationale Truppe der Calanda Broncos an, gegen die die Vienna Vikings mit 14:27 verloren.

In der AFL mussten die Vikings im Grunddurchgang nur eine einzige Niederlage hinnehmen. Auswärts unterlagen die Wikinger den Giants aus Graz mit 34:35, nachdem die Grazer in letzter Sekunde eine Two-Point-Conversion erfolgreich abgeschlossen hatten. Im Playoff der AFL hielten die Danube Dragons das Duell mit den Vikings auf der Hohen Warte für eine lange Zeit offen, in der zweiten Halbzeit drehten die Dragons aber noch einmal auf und siegten am Ende mit 48:32. Damit kam es in der Austrian Bowl zum mittlerweile legendären Aufeinandertreffen mit den Swarco Raiders.

Ursprünglich hätte das Finale in Innsbruck stattfinden sollen, aus wirtschaftlichen Gründen wurde das Endspiel vom AFBÖ kurzfristig auf die Hohe Warte verlegt. Im Vorfeld des Spiels sah es bei der Austrian Bowl nach kräftigem Regen aus, welcher aber ausblieb. Da die Vikings das Spiel gewannen, waren sie ab nun alleiniger Rekordmeister der AFL.