Einen eigenen Blog zu starten, ist schon ein kleines Wagnis und bedarf sowohl einiger Vorbereitung als auch eines gewissen Grads an Mut, weil doch immer ein Stück Persönliches und Privates preisgegeben wird. Wenn man dann auch noch jemand ist, der sportlich bereits im Rampenlicht steht, dann stehen die Chancen gut, dass a) der Blog ein Erfolg wird und b) möglichst viele Leser erreicht werden können.
Grund genug für Kiki Klepsch, unseren Linebacker und Nachwuchs-Coach Ugo Uwakwe zum Interview zu bitten und mit ihm über seine Motivation, seine Absichten und über die erste Woche als Blogger zu reden.
„Nickel And Dime“ ist nun genau seit einer Woche online. Was war für dich eigentlich die Motivation für deinen Blog? Ugo: „Ich wollte etwas Eigenes starten, wo ich meine Erfahrungen sowohl aus der Offseason als auch während der Season mit vielen Footballfans und vor allem mit jungen Football Spielern teilen konnte. Da ist mir die Idee gekommen, einen eigenen Blog zu zu starten, der genau diese Themen zum Inhalt hat.“
Was möchtest du mit „Nickel & Dime“ erreichen bzw. wen möchtest du gern erreichen? Ugo: „Ich möchte vor allem Footballfans und andere Spieler erreichen. Eben alle interessierten Menschen in der Football Community. Es geht mir hier einfach um eine Form der Abwechslung zur herkömmlichen Berichterstattung. Ich will Insights liefern, die über die üblichen Spielberichte hinausgehen. Es ist was anderes, wenn man Dinge mal aus der Sicht eines Spielers zu sehen bzw. zu lesen bekommt. Wenn du der bist, der am Spielfeld steht, und wo Zehntelsekunden über die entscheidenen Yards entscheiden, dann bist du als Spieler auch der, der eine Situation hautnah und authentisch beschreiben kann. Ich will meinen Lesern, Eindrücke und Schilderungen liefern, die über die bisherigen Info-Kanäle über Football hinausgehen.“
Wie waren die ersten Reaktionen? Wie ist das Feedback bisher? Ugo: „Durchaus positiv. Ich wurde oft gefragt, ob das jetzt wirklich mein Blog ist. Ich kann euch beruhigen, es ist wirklich mein Blog und ihr könnt schon auf die nächsten Beiträge gespannt sein. Am besten man registriert sich gleich mal bei meinem Newsletter – Dann verpasst ihr nichts mehr!“
Wie Uwakwe im letzten Sommer die Niederlagen in der Austrian Bowl und beim EM-Finale in Helsinki wegsteckte und warum jeder noch so leidenschaftliche Spieler gelegentlich eine Football-freie Zeit braucht, schildert Ugo sehr offen und schonungslos in „Meine Offseaon“, seinem neuesten Blog-Eintrag.
Vier Wochen vor Saisonstart wird die Spielmacher-Position beim Vizemeister wieder vakant. Was einerseits von der hohen Qualität der Imports in Purple zeugt, stellt Coaching Staff und Management der Wikinger nun vor zeitliche und personelle Herausforderungen.
„Mit einem lachenden und einem weinenden Auge geben wir bekannt, dass unser designierter Spielmacher, Kevin Burke, voraussichtlich zur neuen Profiliga – The Alliance of American Football (kurz AAF) – wechselt“, kommentiert Dacia Vikings Präsident Karl Wurm die Abreise vom eigentlich wiederverpflichteten Austrian Bowl XXXIII MVP Burke Anfang der Woche. „Die Chance, in der AAF für die Memphis Express zu spielen, wo übrigens auch unser Vorjahres Wide Receiver Reece Horn unter Vertrag steht, ist natürlich eine Option, die als Profispieler zu verlockend ist als sie auszuschlagen. Wir wussten, dass sich für Kevin diese Möglichkeit bieten könnte. Dass die Chance nun tatsächlich eintritt, stellt uns als Verein vier Wochen vor Saisonstart natürlich vor immense Herausforderungen. Auf der anderen Seite spricht Kevins potentielle Verpflichtung in der AAF eben auch dafür, wie hoch das Spiel-Niveau in der AFL und wie hochklassig das Recruiting bei den Vikings ist“, führt Wurm den Abgang des Spielmachers nach Tennessee aus.
Dieser Meinung schließt sich Wikinger Cheftrainer Chris Calaycay an, dessen 1A Scouting Qualitäten nun unter Zeitdruck gefragt sind. „Obwohl die AAF erst wenige Wochen alt ist, findet die Liga beim Publikum bereits großen Anklang. Mit CBS und NFL Network als Medienpartnern sowie Riesenstadien mit einer Kapazität zwischen 25.000 und 70.000 Besuchern, bietet sich Kevin und Reece im Mutterland des American Football eine große Bühne. Mit dementsprechenden Gehältern“, fällt das Resümee von Head Coach Calaycay aus, der den Abgang von Burke zwar bedauert, sich aber auf persönlicher Ebene für seinen ehemaligen Spieler freut.
„250.000 Dollar-Verträge sind monetäre Anreize, die wir nicht bieten“
„Man kann sagen, die AAF hat sich schnell als zweitbeste Liga der Welt etabliert, ist gespickt von ehemaligen NFL Spielern und Coachesund jenen College Football Stars, die es eben im Draft knapp nicht in die NFL schafften. Mit kolportierten Gehältern von durchschnittlich 75.000 $ pro Saison können und wollen wir hier in Österreich nicht mithalten. Wir sind eine semi-professionelle Amateurliga mit limitierten Imports, die Gehalt beziehen. AAF übliche Drei-jahres-Verträge von 250.000 US Dollars für Stammspieler sind hierzulande illusorisch,“ beleuchtet Lukas Leitner, General Manager der Dacia Vikings, die Situation vom finanziellen Standpunkt her.
Wird Burke den Ex-New York Jets QB Hackenberg ersetzen?
Das Interesse am Vikings QB Kevin Burke ging von niemand geringerem als Mike Singletary aus. Der Head Coach von Memphis Express war selber lange Jahre in der NFL als Linebacker tätig. Von 2008 bis 2010 war er Cheftrainer bei den San Francisco 49ers. Nun lenkt er die Coaching Geschicke in Tennessee, wobei die noch junge Saison des AAF Teams aus Memphis nicht glücklich startete. Das Team steht bei null Siegen zu zwei Niederlagen. Auf die bisher nicht glänzende Performance des vermeintlichen Starting Quarterbacks Christian Hackenberg, ehemaliger Penn State Star und Second Round Draft Pick 2016 von den New York Jets, wird nun anscheinend reagiert, indem Kevin Burke nach Tennessee geholt werden soll.
Wenn Plan B für Plan „Besser“ steht…
„Ja klar spricht die Situation mit Kevin dafür, wie qualitativ hochwertig unsere amerikanischen Spieler sind. Nun heißt es aber, den Standard trotz zeitlichem Druck hochzuhalten und einen personellen Plan B überlegt, besonnen und trotzdem zügig in die Tat umzusetzen,“ bringt es der Head Coach der Wikinger auf den Punkt. Und wie gut ein Plan B auf der Quarterback-Position funktionieren kann, dafür ist Calaycay selbst der beste Beweis. 2001 musste der angestammte Defensive Back als Spielmacher für die Vikings einspringen und führte das Team in Purple bis in das für die Vikings erste Finale der Eurobowl. Im gleichen Jahr gab es weiter einen 24:14 Sieg über die Tyrolean Raiders in der Austrian Bowl XVII.
Der damalige, saisonale Erfolg eines Plan B würde auch Dacia Vikings Präsident Karl Wurm freuen, der verspricht: „In wenigen Tagen werden wir unsere Entscheidung auf der Position des Quarterbacks bekannt geben. Derzeit prüfen wir unsere Optionen eingehend.“
Am Montag, dem 18. Februar 2019, gibt es ein exklusives Meet & Greet mit unseren diesjährigen Imports QB #10 Kevin Burke und DB #21 Dustin Rivas. Die beiden Dacia Vikings Spieler werden den Fans für Fotos und Autogramme zur Verfügung stehen und freuen sich schon auf den direkten Kontakt mit unserer großartigen #Vamily.
Kevin & Dustin go all in! 😉
Ort des Treffens mit interessierten Fans ist The Score im Footballzentrum Ravelin (Ravelinstraße, 1110 Wien). Das Meet & Greet startet um 18:15 Uhr und wurde auf Wunsch und Initiative der Dacia Vikings Fanclubs – Vikings Fire, Vikings Thunder, Vikings All in & Beerleaders – organisiert.
Bereits bei seiner Ankunft in Wien, hat unser Spielmacher Kevin Burke schon enthusiastische Worte an die Vikings Fans gerichtet.
Check Out The Video: https://youtu.be/stWsH2XyIYo
Die New England Patriots haben wieder einmal den Super Bowl gewonnen. Zum sechsten Mal konnte Star-Quarterback Tom Brady sein Team zur begehrte Vince Lombardi Trophy führen. In den vergangenen Jahren hat sich in der NFL also eine Dominanz aufgebaut, die ihresgleichen sucht. Doch wir versuchen einen Vergleich zu anderen Sportarten zu ziehen. Im Basketball beispielsweise spielen die Golden State Warriors alles in Grund und Boden oder im Fußball scheint Real Madrid derzeit ein Dauerabo auf die Champions League zu besitzen.
Die Ära der Patriots
Mit ihrem sechsten Erfolg im Super Bowl LIII sind die New England in Sachen Titeln mit den Pittsburgh Steelers gleichgezogen und feierten natürlich dementsprechend. Dass der erste Triumph des Teams aus Massachusetts weniger als 20 Jahre zurückliegt, macht die Anzahl der Titel noch beeindruckender. Alle ihre Super Bowls haben die Patriots mit Tom Brady als Quarterback und dem Taktikfuchs Bill Belichick als Trainer an der Seitenlinie gewonnen. Die beiden bilden das Herz und die Seele der New England Patriots. Viele Experten sind sich einig, solange Brady und Belichick die Geschicke bei den Pats leiten, bleibt das Team weiterhin der größte Favorit die Vince Lombardi Trophy.
Auf La Decima folgen weitere Titel
Jahrelang war es ein ungeschriebenes Gesetz: Die Champions League Trophäe lässt sich nicht verteidigen. Selbst das historische Barcelona unter Pep Guardiola brachte es nicht fertig, die Champions League zweimal in Folge zu gewinnen. Auch Real Madrid war seit 2002 nicht mehr in der Lage auf der europäischen Ebene ein gewichtiges Wort mitzureden.
Immer wieder scheiterten die Königlichen auf dem Weg zu „la Decima“, dem zehnten CL-Erfolg der Vereinsgeschichte. Zur Saison 2013/14 war es dann endlich soweit. Unter dem neuen Trainer Carlo Ancelotti sicherten sich die Galaktischen den lang ersehnten zehnten Titel. Im Jahr 2015 hingegen verpasste man alle wichtigen Titel und installierte die Vereinsikone Zinedine Zidane als neuen Trainer. Dieser führte die Madrilenen zu einer europäischen Dominanz. In den Jahren 2016 bis 2018 verteidigte die Mannschaft erstmals den CL-Titel und gewann diesen sogar dreimal in Folge. Auch ohne Zidane gehört Real in diesem Jahr aber auch wieder zu den Favoriten bei den Champions League-Wetten.
Fünf Allstars mischen die NBA auf
Auch in der NBA gibt es derzeit einen unschlagbar wirkenden Gegner. Die Golden State Warrios dominieren seit nunmehr vier Jahren die NBA. In der Saison 2014/15 liefen die beiden „Splash Brothers“ Steph Curry und Klay Thompson erstmals richtig heiß und versenkten ein Dreier nach dem anderen. Das mittlerweile legendäre “Line-Up of Death” war nicht weniger als eine riesige Revolution in der NBA. Fast jeder Spieler kann den Dreier werfen und macht es den gegnerischen Teams umso schwierger die richtige Verteidigungsstrategie zu finden. In der Saison 2015/16 pulverisierten die Warriors den Rekord der Chicago Bulls für die beste Regular Season aller Zeiten. Nachdem sie allerdings die NBA Finals gegen die Cleveland Cavaliers um Lebron James verloren, schloss sich Superstar Kevin Durant den Warriors an. Einer der besten drei Spieler der Liga wechselt zum dem dominierenden Team schlechthin – ein fairer Wettbewerb sieht anders aus. Kein Wunder, dass die Warriors auch noch die Titel 2017 und 2018 abräumte. Auch in dieser Saison sieht es so aus, als ginge der Titel nur über das Team von Golden Bay.
Vor wenigen Stunden ging sein Blog „Nickel And Dime“ live. Dacia Vikings LB #45 Ugo Uwakwe liefert ab sofort persönliche Einblicke in sein Leben als Spieler und U15 & Vikings Academy Coach. Der 22jährige Middle Linebacker wird nun Erfahrungen und ganz persönliche Momente seines Football-Lebens mit seinen Lesern bzw. Usern teilen. Regelmäßige Besuche auf der Blog-Page lohnen sich also; auch Game Pre- and Reviews will der Wikinger posten. Seine Artikeln werden großteils sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch erscheinen.
„Wir finden es klasse, dass Ugo sich entschieden hat, diesen Blog zu starten, um Vikings Fans und allen, an Football interessierten Lesern Insights und Stories aus der Perspektive eines Spielers zu bieten“, freut sich Kiki Klepsch über den Startschuss von Nickel And Dime und führt weiter aus: „Ugo und ich haben uns ein paar Mal getroffen, um sein ambitioniertes Projekt zu besprechen und uns über Möglichkeiten der Cross-Promotion auszutauschen. Wir haben schon ein paar interessante Punkte gefunden, wo wir zukünftig exklusiven Inhalt anbieten können. Und natürlich werden wir auf den offiziellen Dacia Vikings Kanälen Ugo’s Blog Entries immer wieder in den Fokus rücken.“
Das größte Einzelsportevent im Jahr 2019 ist Geschichte! In der Nacht vom 3. auf den 4. Februar mitteleuropäischer Zeit haben die New England Patriots beim Super Bowl LIII gegen die Los Angeles Rams ihren sechsten Titel gewonnen und sind somit in der All-Time-Liste mit den Pittsburgh Steelers gleichgezogen. Das Spiel war eine wahre Defensivschlacht und endete mit 13:3.Dabei boten die Patriots um Quarterback Tom Brady eine beinharte Defensivleistung, die in einer Interception von Stephon Gilmore gipfelte und letztlich zum entscheidenden Field Goal von Kicker Stephen Gostowski führte.
Viele erwarteten einen offensiven Schlagabtausch. Immerhin rückte mit den Rams die zweitbeste Offensive an, allerdings bestimmten die Defensivreihen das Spiel. In der ersten Halbzeit liefen sich beide Offensiven immer wieder fest. Kein Wunder, dass es nach den ersten beiden Vierteln erst 3:0 für die Patriots stand.
Ein verhaltener Beginn
Die erste Überraschung folgte schon beim Coin Toss. Zwar gewannen diesen die Rams, gaben das erste Angriffsrecht aber an die Patriots ab. Nach zwei Laufspielen entschied sich Brady für einen Wurf und sorgte direkt einmal für die erste Interception. Doch auch die Rams kamen nicht in die Nähe der Endzone und gaben den Ball mit dem Punt wieder ab. Als es wieder in die andere Richtung ging, entschieden sich die Pats bei 46 Yards zu einem Field Goal. Zur großen Überraschung verfehlte Gostkowski den Kasten, sodass es mit null Punkten in die erste Viertelpause ging.
Auch im zweiten Durchgang trieben die Patriots den Ball wieder über das Feld und dieses Mal klappte es auch mit dem Fieldgoal. Aus gut 42 Yards brachte Gostkowski das Ei im Kasten unter. Doch viel mehr Punkte sollten die Fans in der ersten Halbzeit nicht zu sehen bekommen. Die Defense der Patriots sackte den gegnerischen Quarterback Goff beim 3rd Down, andererseits stoppten die Rams den letzten Angriff kurz vor der Pause. In die Halbzeit ging es dann mit dem zweitniedrigsten SB-Halbzeitstand aller Zeiten. Der Rekord stammt aus dem neunten Super Bowl, als die Steelers gegen die Vikings mit 2:0 in die Pause gingen.
Nach einer Halbzeitshow, bei der Maroon 5, Travis Scott und BigBoi nicht ganz den Erwartungen gerecht wurden, starten die Rams mit Ballbesitz ins dritte Viertel. Dabei mussten sie fast bis kurz vor Ende des Viertels bis zu ihrem ersten guten Drive warten, der sie in eine ordentliche Field Goal Position brachte. Kicker Zuerlein zeigte keine Nerven und schoss das Ei aus 53 Yards zum Ausgleich zwischen die Pfosten. Zuvor hätten die Rams fast den ersten Touchdown des Spiels erzielt, als Rams-QB Goff einen langen Ball zu Cooks in die Endzone warf, dieser aber von Jason McCourty beim Fangen entscheidend gestört wurde. So hieß es also zu Beginn des entscheidenden Viertels 3:3.
Patriots drücken auf die Entscheidung
Nach ihren ersten Punkten schienen die Rams im Super Bowl LIII angekommen, doch kurz darauf erzwangen die Patriots zwar einen Fumble, der letztlich im Aus landete, allerdings bekamen die Rams, wegen einer Holding-Strafe, doch ein erneutes First Down. Im Gegenzug bekamen die Rams ebenfalls eine Holding-Strafe in ihrem Drive aufgebrummt. Die Defensivschlacht schien sich fortzuführen, doch endlich folgte ein ertragreicher Drive. Über Edelman und Gronkowski gelangten die Neuengländer in die Nähe der Redzone. Gronkowski sorgte mit zwei sehenswerten Catches für ein Vorrücken bis an die 1-Yard-Linie. Sony Michel brachte den Ball dann zum ersten Touchdown des Spiels über die Linieund sorgte für die 10:3 Führung der Pats. Es war der sechste Touchdown des Rookies in den Playoffs – ein Rekord für einen Neuling! Sechs Touchdowns in einer Postseason konnte zudem seit Hall-of-Famer Terrell Davis im Jahr 1997 keiner mehr erreichen.
Die Zeit drückte, also antworteten die Rams mit einem starken Passing-Drive, der sie bis in die gegnerische Hälfte führte. Goff setzte dann alles auf den langen Ball, konnte diesen zwar in Richtung seines Receivers Cook bringen, doch die Pats-Verteidigung hinderte ihn am Fangen. Der zweite Ball landete dann bei noch knapp vier Minuten Spielzeit in den Armen von Pats-Cornerback Gilmore. Die Vorentscheidung!
Auch wenn Wide Receiver Julian Edelman mit 10 Receives und 141 YDS die Auszeichnung für den Super Bowl MVP bekam, hatte Defensivspezialist Gilmore großen Anteil am Erfolg der Patriots. Die Patriots schafften es, die zweitbeste Offensive bei drei Punkten zu halten und sorgten dafür, dass die Rams fast jeden Angriff mit einem Punt abschließen mussten. Gilmore war fast immer zwischen Quarterback und Passempfänger. In der ersten Halbzeit erzwang er einen Punkt und im vierten Viertel sorgte er dann für die Entscheidung, als er den tiefen Ball Richtung Cooks in der Endzone abfing.
Die Rams brauchten jetzt unbedingt eine Interception, doch die Patriots spielten die Zeit mit ihrer ganzen Erfahrung und effektiven Laufspielen herunter. Zur finalen Two-Minute-Warning schafften sie zwar kein First-Down, brachten Gostkowski bei 41 Yards in die Field Goal Position, sodass der Kicker mit dem 13:3 für die Vorentscheidung sorgen konnte.
Danach war das Spiel gegessen. Die Rams vergaben noch einen Field-Goal-Versuch und anschließend kniete Tom Brady zu seinem sechsten Super Bowl ab.
Ein Spiel für die Geschichtsbücher
Der Super Bowl war mal wieder ein Spiel für die Geschichtsbücher. Mit ihrem sechsten Super Bowl schlossen die Patriots zu den Pittsburgh Steelers auf und gehören somit zu den erfolgreichsten Mannschaften in der NFL. Es ist ein bisschen, wie mit den Bayern in der Bundesliga– fast alle drücken dem Underdog die Daumen, doch geholfen hat es auch diesmal nichts. Tom Brady ist nun der Spieler mit den meisten Super Bowl Erfolgen und mit 41 Jahren auch ältester SB-Quarterback. Ähnliches gilt für seinen Trainer Belichick, der mit 66 Jahren der älteste Super Bowl Coach überhaupt ist.
Den Fans im Mercedes-Benz-Dome wurde eine historische Defensivschlacht geboten. Das 3:0 zur Halbzeit ist der zweitniedrigste Zwischenstand in der Geschichte des Super Bowls. Lediglich beim Super Bowl IX ging es mit 2:0 mit noch weniger Punkten in die Pause. Da die Rams im Laufe des Spiel nur noch ein Field Goal erzielen konnten, sind sie neben den Miami Dolphins erst das zweite Team in der Geschichte, dass beim Super Bowl keinen Touchdown erzielen konnten.
Das Generationenduell geht an Tom Brady
Der Super Bowl stand ganz im Zeichen der Generationenduells. An den Seitenlinien standen sich der älteste und der jüngste Headcoach der Liga gegenüber und auf dem Feld forderte der junge Jared Goff den GOAT Tom Brady heraus. Schnell wurde klar, Erfahrung zahlt sich aus. Goff wirkte nervös und konnte, wie die gesamte Rams-Offensive, zu keinem Zeitpunkt die Top-Leistung abrufen. Letztlich traf Goff ein paar Fehlentscheidungen und kann als Sinnbild für die schwache Offensive der Rams ausgemacht werden. Mit dem fatalen Pick in die Arme von Gilmore sorgte er kurz vor Schluss für die Vorentscheidung.
Dies lag allerdings auch an der beinharten Defensivarbeit beider Teams. Der Druck auf die Quarterbacks wurde ständig hochgehalten, sodass es zu einigen ungenauen und somit auch unvollständigen Pässen kam. Bereits bei seinem ersten Wurf sorgte Brady fast für eine Interception. Aber auch die Patriots sorgten mit ständigem Druck auf Goff für einige falsche Entscheidungen des jungen Quarterbacks. Diese aggressive Verteidigung war der Schlüssel zum Sieg.
Wieder einmal hat sich eine alte Sport-Weisheit bewahrheitet – Offense wins Games, Defense wins Championships.
Wie sein Kollege Max Plank, besucht auch VFA Schüler und Vikings Nachwuchs DB/LB Noah Bernardiner derzeit im Rahmen eines Austauschjahres eine Highschool in den USA und sammelt Football-Erfahrung im dortigen Schulteam, den Kent Lions.
“Mein Alltag unterscheidet sich von jenem in Wien insofern, als dass ich sehr viel mehr für die Schule zu tun habe und dass das Football Training nur während der season stattfindet”, beschreibt der 17jährige sein Leben in den USA.
Gefragt nach einem Vergleich der Trainings und Spiele seines derzeitigen Teams – den Kent Lions – zu den Dacia Vikings berichtet Noah: “Im Verhältnis zum Vikings Training würde ich die Trainings hier als intensiver, mit weniger und kürzeren Pausen, aber auch leider mit weniger variety, beschreiben. Die Gegner sind hier athletischer, einfach schneller und physisch stärker. Aus meiner Sicht macht das den größten Unterschied unter den Teams, da sie nicht unbedingt bessere Technik haben.”
Zwar verlief die Season für die Kent Lions mit einem negativen Win/Loss Verhältnis eher weniger erfolgreich, Noah hat sich aber mit zwei Interceptions in nur einer Partie jedenfalls auch in den USA einen Namen gemacht. Nach einer harten Eingewöhnungszeit und einer stressigen Season genießt Noah jetzt das Campus-Leben ohne Training.
Bereits in der kommenden Saison werden wir den LB/DB wieder als starke Unterstützung der U18 Defense in Purple And Gold bewundern können und sein Team freut sich bereits auf ihn.
Wie schon in den Vorjahren war gestern die Champions Sportsbar im Ringstraßenhotel Vienna Marriott der Austragungsort der alljährlichen Dacia Vikings Sponsorenlotterie. Nach dem Motto „Jedes Los gewinnt“ hatten auch heuer einige Firmen Teilnahmelose ergattert und fanden sich im Vienna Marriott zur feierlichen Ziehung der Gewinner ein.
Neben Vertretern des AFC Dacia Vienna Vikings – Präsident Karl Wurm, General Manager Lukas Leitner und Vorstandsmitglied Alfred Neugebauer – waren natürlich auch Spieler und Cheerdancer vor Ort. Widereceiver #14 Yannick Mayr und Linebacker #42 Moriz Elmauthaler standen den interessierten Gästen für Fotos und Gespräche zur Verfügung. Die Vikings Destiny Dancers Cosma Handl und Anna Wheeler standen dem Glücksengerl des Abends, AFBÖ-Präsident Michael Eschlböck, unterstützend zur Seite.
Gratulation an die Gewinner
Michi Eschlböck war es auch, der die drei glücklichen Gewinner aus dem Pot zog. Das Fan Paket bestehend auch Original Spielshirt und VIP Karten gewann unser Gastronom auf der Hohen Warte Hammerl & Platter. Über ein Gameday-Sponsor-Paket durfte sich die Firma Wartenberg & Co freuen. Und den Hauptpreis, ein Sponsorpaket im Wert von 80.000€ inkl. Werbung am Shirt der Kampfmannschaft, konnte das Unternehmen MLINE gewinnen.
Wir gratulieren den drei Siegern sehr herzlich und möchten uns nochmal bei allen mitmachenden Firmen und Partnern für die Teilnahme bedanken. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, beim nächsten Mal dabei zu sein, dann melden Sie sich doch bei Lukas Leitner oder Alfred Neugebauer, die gerne über alle Details der Dacia Vikings Sponsorenlotterie Auskunft erteilen.
Seit Juli 2016 lebt der 18jährige Nachwuchs-Star Quarterback Yannik Gruner in den USA. Im Interview mit der Dacia Vikings Media Crew gibt er ein sehr persönliches update zu seiner Zeit im Ausland und erzählt von seinen Hochs und Tiefs fernab von der Heimat.
Zwei Jahre spielt Yannik nun bereits für seine Highschool, Rabun Gap-Nacoochee School, als Quarterback und ab und zu auch als Punter und Kicker.
„Nach zwei Jahren habe ich mich jetzt endgültig eingelebt und fühle mich total wohl an meiner Schule und in meiner Umgebung. Meine Freunde in den USA haben mich wirklich zum Teil sogar in ihre Familien aufgenommen, was keine Selbstverständlichkeit ist. Von dem her kann ich mich echt nicht beklagen! Meine Lehrer und Coaches helfen mir auch mit allem aus, was mein Leben einfacher und entspannter macht und mir mehr Freizeit gibt, um alles hier zu erkunden, was ich letztes Jahr eher vernachlässigt habe.“, zeigt sich der Quarterback zufrieden.
Doch das war nicht immer so: „In meinem ersten Jahr in den USA war ich nicht wirklich glücklich. Das hat sich im August 2017, nachdem ich nach Georgia auf eine Privatschule gewechselt habe, komplett geändert. In meinem ersten Jahr in Indiana war ich echt enttäuscht als ich nicht als Quarterback starten konnte, da das ja mein Ziel von den letzten zehn Jahren war. Das hat schon weh getan, aber aus der Zeit habe ich die besten Sachen mitgenommen und es hat mir sehr viel geholfen ein besserer Leader zu werden und zu lernen, dass manchmal im Leben einfach nicht alles nach Plan verläuft. Ein zweiter Tiefpunkt war wahrscheinlich letztes Jahr als ich mir das hintere Kreuzband im letzten Spiel gerissen habe. Da hatte ich aber wirklich exzellente Betreuung an meiner Schule und auch von Dr. Gaebler in Wien, der mich operiert hat.“, zeigt der junge Spieler, dass nicht immer alles so läuft, wie man es sich erträumt.
U19 EM als nächster Meilenstein
„Das Training ist viel länger und anstrengender im Vergleich zu den Vikings. Wir machen weniger conditioning aber alles wird full speed gemacht. Leider haben wir viel weniger Kontakt in den Trainings, aber ich glaube, das liegt daran, dass wir 5 mal pro Woche trainieren und dann am Wochenende noch ein Spiel hatten. Der Football an sich unterscheidet sich eigentlich nicht so viel. Coverages und das alles ist sehr ähnlich und in der Highschool noch gegen die meisten Mannschaften simple. Die einzigen Unterschiede würde ich sagen sind einfach, dass jeder schneller, stärker und grösser ist. Es hittet auch jeder viel härter hier, was ich eigentlich echt cool finde. So macht das meiner Meinung nach mehr Spaß.
Footballtechnisch als Quarterback, bin ich mir nicht sicher, wie ich mich in meiner Zeit hier entwickelt habe muss ich ehrlich sagen. Ich hatte bei den Vikings immer einen QB-Coach, der immer irgendwas kritisiert und mich dadurch gepusht hat. Hier hatte ich noch nie einen QB-Coach, von dem her kann ich mir schon vorstellen, dass meine Technik sich etwas verschlechtert hat, aber daran arbeite ich jetzt gerade wieder, damit ich bei der U19 Europameisterschaft auf meinem höchst möglichen Level spielen kann.“, blickt der Nachwuchsspieler bereits auf das nächste Großereignis, bei dem er Österreich vertreten wird.
Großer Traum: Einmal in der Vikings Kampfmannschaft auf der Hohen Warte auflaufen
Wie es dann weiter geht, steht noch in den Sternen:
„Wie mein Plan aussieht, ist eine echt gute Frage. Da bin ich mir leider selbst noch überhaupt nicht sicher. Ich würde gerne in den USA bleiben, aber habe leider kein Full-ride scholarship auf eine Division 1 Schule erhalten, was bedeutet, dass ich für die Universitäten sehr viel Geld bezahlen müsste. Es wird sich erst herausstellen, wieviel ich für welche Schule zahlen müsste, ob das realistisch ist und ob ich auch auf die akademisch guten Schulen aufgenommen werde. Ich habe aber auch kein Problem damit, wieder zurück nach Österreich zu kommen und in Wien zu studieren. Ich liebe meine Aufenthalte in Wien und würde echt gerne irgendwann einmal für die Vikings auf der Hohen Warte auflaufen!“
Wir sind gespannt, wie die sicherlich erfolgreiche Football-Karriere der Nachwuchs-Hoffnung in der QB Position weitergeht und wünschen Yannik alles Gute für seine Ziele und Pläne.
Das beeindruckende Senior Year Highlight Video von Yannik
Einer, dem die Football-Karriere bereits in die Wiege gelegt wurde, ist der erst 16jährige Lukas Holub. Als Sohn des ehemaligen Vikings-Spielers, Vizepräsidenten und Stadionsprechers Michael Holub, war für Lukas bereits von klein auf der Football fixer Bestandteil seines Lebens. Seine Körpergröße von annähernd zwei Metern kommt ihm zusätzlich zu Gute.
Dennoch war der Hauptbeweggrund für ein Exchange Year für Lukas nicht das Footballspielen sondern die Sprache und Auslandserfahrung. Die Möglichkeit, in einem Highschool Team spielen zu können war dabei eine angenehme Nebenerscheinung und erleichterte dem jungen Liner auf jeden Fall den sozialen Einstieg. Die Football-Saison ist, genauso wie die erste Halbzeit seines Auslandsaufenthalts, bereits Geschichte. Zeit, um mit Lukas über seine Erfahrung zu sprechen.
Der Young Viking hat diese Saison bei den Southridge Skyhawks als Rechter Tackle und in der D-Line gespielt und es mit seinem Team mit einem Record von 4:6 in die obere Hälfte der Tabelle geschafft.
„Unser größtes Team-Highlight war, als wir unseren größten Rivalen, die Beaverton Beavers auf ihrem Feld mit 35:30 besiegten und das zum 2. Mal in Folge. Zu meinen persönlichen Highlights zählte auf jeden Fall meine Wahl ins zweite All-Star Team der Metro-League (6 Teams) – was als Junior und Auslandsstudent schon etwas Besonderes ist – und dass ich einen 86 yards Pick Six hatte“, resümiert Lukas Holub die Höhepunkte der Saison.
Lobende Worte findet auch sein Head Coach Kevin Bickler – in einem Interview sagte er: „I wish there were a way we could get him to come back his senior year because I think that kid could earn a spot somewhere in American college football and possibly get a scholarship with his frame, his attitude, and his work ethic; he’d be a great addition“.
Nichts desto trotz geht es im Juni für Lukas Holub zurück nach Wien, wo er die Vikings U18 in der Line wieder tatkräftig unterstützen wird. Aber der Traum, nach Abschluss der Schule in Österreich, in den USA das College zu besuchen und dort Football zu spielen brennt auch in dieser Football-Seele.
„Ich würde es wirklich jedem empfehlen, ein Austauschjahr zu machen, da es einfach eine unvergessliche Erfahrung ist. Man lernt so viele nette und coole Leute kennen und macht auch Freunde fürs Leben. Außerdem lernt man die Sprache sehr, sehr schnell. Ich würde es wirklich als bisher beste Entscheidung meines Lebens bezeichnen, ein Auslandsjahr gemacht zu haben.“, schwärmt Lukas von dieser Erfahrung.