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„Meine zwei Monate im #StayHome Modus“ – Vikings QB Jake Sullivan im Interview

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„Meine zwei Monate im #StayHome Modus“ – Vikings QB Jake Sullivan im Interview

Die globale Covid19 Situation hat unser aller Leben verändert. Widerstandsfähigkeit und die Fähigkeit, flexibel zu reagieren und sich anzupassen, waren und sind gefragte Qualitäten – Eine Tatsache, die auch oder besonders für professionelle Sportler gilt. Fitness Center waren geschlossen, Team-Trainings seit knapp zwei Monaten abgesagt: Da waren Pro-Athleten gefordert sich zuhause alleine fit, aktiv und in Form zu halten. Das kann besonders herausfordernd sein, wenn dein Körper, deine Kondition und deine athletischen Fähigkeiten die Lebensgrundlage sind, wie im Falle unseres Pro US-Importspielers Jakeb Jon Wayne Sullivan.
Wir haben mit Jake über die vergangenen zwei Monate gesprochen und über die Auswirkungen der #StayHome Order und der generellen Maßnahmen auf seinen Körper und seine Kondition.

2018 brach Jake Sullivan sämtliche Rekorde an seinem College (gorockers.com), wurde auch Division II Quarterback Of The Year (DivII-Leader in Total Offense, Passing Yards per Game & Points responsible for per Game). „I’ve never had a quarterback play at the level Jakeb Sullivan performed at in 2018. He put together a season for the ages,“ schwärmte Hardrockers HC Tinker über den Vikings Spielmacher. Foto (c) Rapid City Journal

„My condition has greatly increased due to my newfound love: running,“ erzählt Jake, der im Laufen seine neue Liebe entdeckt hat. War er bisher kein Fan des Joggens, hat sich das Laufen in den letzten Wochen als seine neue liebste Art des Workouts entwickelt. Wie es mit seiner Kraft aussieht, wird sich laut Jake erst weisen, wenn er wieder mit Gewichten trainieren kann. Keine Sorge macht er sich über seine Ausdauer und Balance. „Ich merke, in diesen Bereichen bin ich sehr gut in Schuss.“

Ein professionelles Wurftraining hat Jake nun schon seit einigen Wochen nicht mehr absolviert, ungewöhnlich für einen professionellen Quarterback. „Ich werfe Footbälle aber nun schon seit über 20 Jahren, es ist also ein Talent, das nicht in ein oder zwei Monaten verloren geht„, beschreibt Jake seine Passing Skills selbstsicher. Was das Trainieren seiner Beinarbeit und seiner Mobilität betrifft, ist Jake in den letzten Wochen sehr kreativ geworden. „Ich habe Wege gefunden, diese Bereiche meiner Athletik zu adressieren. Vor allem bei der Mobilität meines Oberkörpers hab ich viel verletzungspräventiv gearbeitet.“

„Yoga hat meinen Körper und mein Bewusstsein geschärft“, so der Dacia Vikings Spielmacher Jakeb Sullivan. (c) Privat

Yoga hatte in den letzten Monaten eine enorm positive Auswirkung sowohl auf Jakes körperliche Flexibilität als auch auf seine mentale Stärke. „Es mag witzig klingen, aber ich habe bis zu diesem Zeitpunkt nie ganz verstanden wie wichtig das Atmen für meine Bewegungsabläufe und meine Mobilität ist. Yoga hat meinen Körper und mein Bewusstsein dahingehend sehr geschärft„, so der Dacia Vikings Spielmacher, der auch sicher ist, dass seine mentale Klarheit derzeit auf einem Höhepunkt ist. Das war zu Beginn der Massnahmen nicht ganz der Fall. „Ich hatte anfänglich Probleme beim Einschlafen, konnte dann aber recht schnell eine sehr gesunde Schlaf-Routine entwickelt. Acht Stunden Schlaf pro Tag und eine gesunde Ernährung war wichtig,“ erzählt Jake, der auch eine paar neue Rezepte ausprobiert hat. „But I have decided to stick with what I’m good at: eggs, oatmeal, rice bowls, and lots of vegetables and fruits.“

Morgen Montag, den 18. Mai, starten bei den Dacia Vikings wieder die On-Field Teamtrainings – natürlich in Kleingruppen und unter Einhaltung aller Sicherheits- und Hygienevorschriften. Jake, seine Mannschaftskollegen und alle Aktiven der Vikings freuen sich schon auf das Kleingruppen-Training auf dem Feld auch wenn vieles anders als vor der Corona-Krise sein wird.

Foto (c) Hannes Jirgal

Grünes Licht für Trainingsstart bei den Dacia Vikings

Grünes Licht für Trainingsstart bei den Dacia Vikings
(c) Hannes Jirgal

Aufgrund eines Schreibens des AFBÖ freuen wir uns sehr bekanntzugeben, dass der Trainingsbetrieb im Ravelin Footballzentrum am Montag, den 18. Mai 2020 wieder los geht. Auf den Startschuss zum Mannschaftstraining in Kleingruppen hatten Coaches und AthletInnen der Dacia Vikings schon sehnsüchtig gewartet, denn aufgrund der Covid19 Verordnungen herrschte auf der wunderschönen Football-Anlage im 11. Wiener Gemeindebezirk seit 10. März Stillstand.

„Nun haben wir grünes Licht erhalten, die Sportstätte wieder benützen zu dürfen und Teamtraining in limitierten Gruppen abzuhalten – natürlich alles unter strenger Einhaltung aller Vorgaben sowie Sicherheits- und Hygienebestimmungen,“ freut sich Vikings Präsident Karl Wurm, der bei aller Euphorie über den Trainingsstart aber auch den Ernst der Lage betont: „Den Athletinnen und Athleten muss klar sein, dass sie ein eigenverantwortungsvolles und diszipliniertes Verhalten an den Tag legen müssen. Bei einem Verstoß gegen eine Verordnung, ist ein Trainingsausschluss unumgänglich.“

Die Vorfreude auf das erste Mannschaftsstraining in Kleingruppen ist auch bei LB #45 und Teamkapitän Ugo Uwakwe groß. (c) Hannes Jirgal
Seit Tagen laufen Vorbereitungen auf Hochtouren

Im Hintergrund haben Coaches und Office Staff bereits seit einer Woche auf Hochtouren gearbeitet, um einen neuen, praktikablen Trainingsplan auszuarbeiten, der es jedem Mitglied des großen Vereins erlaubt, wieder zu trainieren.
„Das war logistisch gar nicht so einfach, mussten doch alle Kapazitäten – Zeit, Platz und Anzahl an betreuenden Coaches – bedacht werden,“ so Lukas Leitner, General Manager der Wikinger. „Wir haben ja alleine 10 Footballmannschaften, hinzu kommen noch knapp ein Dutzend Cheer und Performance Cheer Teams. Schließlich sollen alle Vikings wieder Trainingszeiten bekommen. Dass diese anders als vor der Corona-Krise sind, ist allen Beteiligten klar. Für uns alle sind diese ersten Trainingstage ein Lernprozess, wo wir besonders wachsam sein und stetig evaluieren werden.“

Am Montag 18.5. kehrt sportliches Leben aufs Ravelin Footballzentrum zurück, natürlich unter Einhaltung aller Auflagen und Vorschriften. (c) Hannes Jirgal

HC Chris Calaycay & Staff entwickelten neuen Trainings-Stundenplan

Der ‚neue‘ Trainings-Stundenplan auf der Ravelin basiert auf tagelangen Überlegungen von Dacia Vikings Head Coach Chris Calaycay und dem Kern seines Coaching Staffs. „Wir haben das gesamte Areal in Zonen eingeteilt, die Kleingruppen grob definiert und den Zeitraum zwischen den einzelnen Trainingseinheiten vergrößert. Außerdem gibt es einen ausgewiesenen Eingang und separaten Ausgang. Desinfektionsmittel wurden besorgt, und Schilder mit dem Basis-Verhaltenskodex werden gerade angebracht,“ so Chris Calaycay, der schon auf die erste Trainingswoche unter all diesen neuen Konditionen gespannt ist. Bei aller Vorfreude auf die Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings in Kleingruppen, weist HC Calaycay aber auch darauf hin, dass die Coaches zukünftig sehr aufmerksam alles beobachten müssen. „Wir werden sehr fokussiert und konzentriert an die Sache herangehen. Wie gut dieses neue Trainingskonzept gelingt, wird von der Mitarbeit jedes und jeder einzelnen abhängen.“

Den Beginn machen am Montag, den 18. Mai unsere Jüngsten: Die Dacia Vikings U11 und U13 werden die ersten sein, die „Practice New“ in Kleingruppen absolvieren.

Abstand Halten und dauerndes Desinfizieren wird Teil des neuen Trainingsalltags. (c) Hannes Jirgal

#BleedPurple #BleibimVerein #Trainingsstart #DaciaVikings

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Happy Mother’s Day from the Dacia Vienna Vikings!

Am heutigen Muttertag lassen wir alle Vikings Mamas, Omas, Schwieger-, Stief- und Pflegemütter sowie werdende Mamas hochleben.
Natürlich geht ein spezielles Danke an alle Team-Moms in Purple And Gold, deren Liebe, Zuneigung, Leidenschaft, Mühe und Opferbereitschaft uns immer wieder aufs Neue begeistern.

Alles Liebe zum #Muttertag! #StaySafe #BleedPurple

Karl Wurm: “ Es wird leider für die nächste Zeit nichts so sein, wie es einmal war.“

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Karl Wurm: “ Es wird leider für die nächste Zeit nichts so sein, wie es einmal war.“
Liebe Mitglieder und Coaches der Dacia Vienna Vikings!

Zur Zeit gehen die Wogen in Sachen „Trainingsbeginn für Football, Flag und Cheerleading“ ab 15. Mai 2020 aller Orten extrem hoch. Viele Meinungen werden geäussert und viele Mutmaßungen aufgestellt. Dazu möchte ich nun wie folgt Stellung nehmen:
Wir alle möchten nichts sehnlicher, dass wir wieder unsere Sportarten ausüben dürfen. Die Dacia Vikings sind in der glücklichen Lage, über unser eigenes „Ravelin“ Football & Cheerleader Zentrum samt Kraftkammer und Office zu verfügen. Per heute, 3. Mai 2020, liegen mir aber keine belastbaren Informationen vor, dass unsere Anlage für Trainingszwecke – in welcher Form auch immer (Kleingruppen, Mindestabstand, Nasen-Mund Schutz, usw.) – geöffnet werden darf. Ganz im Gegenteil – mir liegt ein Schreiben der MA 51 (Sportamt der Stadt Wien) vor, dass mir die Öffnung der „Ravelin“ für Trainingszwecke explizit untersagt. Daher muss ich Euch auch weiterhin um Geduld bitten. Nicht nur die Dacia Vienna Vikings sondern auch der AFBÖ (American Football Bund Österreich) bzw. ÖCCV (Österreichischer Cheer und Cheerdance Verband) versuchen alles, um einen baldigen Trainingsbetrieb wieder möglich zu machen.
Aber auf Eines müsst Ihr Euch jetzt schon gefasst machen: Ganz egal ab wann ein Trainingsbetrieb für Football und/oder Cheerleading auf unserer Anlage wieder möglich sein wird – dieser Trainingsbetrieb wird nicht mit einem Trainingsbetrieb „vor Corona“ vergleichbar sein. Es werden werden rechtzeitig vor Aufnahme eines Trainingsbetriebs noch Maßnahmen bekanntgegeben, die die Einhaltung der Abstandsregelung und Hygienemaßnahmen gewährleisten. Beispielsweise wird man die Anlage nur für das eigentlichen Training betreten dürfen, die Garderoben werden gesperrt bleiben und  Mindestabstände werden einzuhalten sein. Selbstverständlich werden sich auch die Trainingsübungen an den vorgegebenen Richtlinien orientieren müssen. Daher werden sehr viele unserer sporttypischen Übungen nicht durchgeführt werden dürfen. Dass unsere vereinseigene Kraftkammer so wie die Trainingshalle für unsere Cheerleader derzeit auch weiterhin gesperrt sind, möchte ich nur am Rande erwähnen.
Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bei Euch allen herzlich für Eure Treue zu den Vikings aber auch zu Euren Sportarten bedanken. Alle Vikings Coaches versuchen ihr Bestes um Euch mit „Home-Trainings“ zu versorgen. Die interne Weiterbildung unserer Coaches hat in den letzten Wochen ein noch nie gekanntes Ausmaß angenommen. Auch hier ein herzliches: Dankeschön!
Falls die Dacia Vienna Vikings in den nächsten Tagen verlässliche Informationen erhalten, ab wann, was, in welcher Form, wieder möglich ist, wird Euch das natürlich sofort mitgeteilt.
Bis dahin – bleibt gesund!
Karl Wurm
Präsident Dacia Vienna Vikings

 

Bestellt euch den Dacia Vikings Mund-/Nasenschutz von Skill Sports!

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Bestellt euch den Dacia Vikings Mund-/Nasenschutz von Skill Sports!
(c) www.skill-sports.com
Liebe Dacia Vikings Fans aufgepasst!
Ab sofort könnt ihr den Vikings Mund- und Nasenschutz vorbestellen. Dafür schreibt einfach eine Email an unseren Merchandising Partner: >> Service@skill-sports.com
Gebt in der E-Mail bitte euren Namen und die Lieferadresse an, und ihr erhaltet dann die Informationen zur Bezahlung. Da die Ware aus Österreich verschickt wird (um die Portokosten niedrig zu halten) kann der Artikel nicht über den Dacia Vikings Skill Sports Shop bestellt werden.
Übrigens: Der Preis beträgt 8,00 € inkl. Porto.
Die erste Auflage von 100 Stück des Dacia Vikings Mund- und Nasenschutzes war nur binnen drei Stunden ausverkauft! Die Nachbestellung durch Skill Sports erfolgte daraufhin sofort. Drum heißt es auch diesmal: schnell sein und euren Mundschutz hurtig vorbestellen.
#StaySafe #DaciaVikings #BleedPurple

Purple Hero Friedi – Vikings Cheerleader als ehrenamtliche Rettungssanitäterin

Purple Hero Friedi – Vikings Cheerleader als ehrenamtliche Rettungssanitäterin
2018 wurde Friedi ein Mitglied der Dacia Vikings Allstars, gewann mit ihrem Team auch 2019 die Österreichische Meisterschaft. Foto (c) Nutville.at

Friederike Rein Lorenzale, von ihren Teamkolleginnen Friedi genannt, ist nun seit bald zwei Saisonen Cheerleader den Dacia Vikings Allstars. In Zeiten von Corona müssen sie und ihr Team auf vieles verzichten, aber die 20-Jährige möchte gerade jetzt stark sein und der Gesellschaft etwas zurückgeben. Friedi arbeitet ehrenamtlich als Rettungssanitäterin beim Samariterbund Traiskirchen/Trumau. Ein richtiger Purple Hero also!
Vergangenen Montag hatte sie wieder Dienst, Tagdienst diesmal. Das bedeutet eine 12-Stunden-Schicht von 06:00 Uhr morgens bis 18:00 Uhr Abends. In ihrer Mittagspause haben wir mit Friedi über ihre ehrenamtliche Arbeit als Rettungssanitäterin gesprochen.

2018 wurde Friedi ein Mitglied der Dacia Vikings Allstars, gewann mit ihrem Team auch 2019 die Österreichische Meisterschaft. Foto (c) Nutville.at

Du hilfst also ehrenamtlich beim Samariterbund Traiskirchen. Wie kam es dazu?

Freidi: Ich kam dazu, weil ich immer schon im Gesundheitssektor arbeiten wollte. Ich werde im September mit meinem Medizinstudium anfangen und um die Zeit bis dahin gut zu überbrücken, dachte ich mir ich könnte mich als Rettungssanitäterin engagieren. Es ist ein Bereich, der sehr wichtig ist. Man kann „hands on“ ziemlich viel Erfahrung sammeln und hat direkten Patientenkontakt. Ich finde es ist ein guter Einstieg ins Medizinstudium und es macht und mir auch extrem viel Spaß.

Hast du jetzt durch COVID-19 damit angefangen oder arbeitest du schon länger als Sanitäterin?

Friedi: Nein, ich habe im Oktober 2019 angefangen. Da war Corona noch überhaupt kein Thema. Also ich hab‘ das ursprünglich wirklich nur gemacht, weil es mich sehr interessiert und weil es eben eine gute erste Möglichkeit war schon Patientenkontakt zu haben beziehungsweise in den Gesundheitsbereich hineinzukommen.

Wie sah dein Arbeitstag vor der Pandemie aus und wie jetzt? Hat sich etwas verändert?

Friedi: Es gibt Unterschiede, aber nicht wie man es glaubt. Davor hatten wir mehr Einsätze und ich glaube der Grund dafür ist, dass die Leute jetzt einfach mehr zu Hause bleiben. Wir werden zu weniger Fällen mit Betrunkenen gerufen und auch allgemeine Verletzungen kommen seltener vor. COVID-19-Einsätze sind jetzt Gott sei Dank auch zurückgegangen, denn der Notruf rät den Leuten mit Verdacht auf Corona zu Hause zu bleiben. Nur in kritischen Fällen müssen wir ausrücken oder bei Bedarf wird ein Ärzteteam hingeschickt, um die Person zu testen.

Macht als Rettungssanitäterin eine genauso gute Figur wie als Dacia Vikings Cheeleader! Allstar Friedi ist ein Purple Hero in Zeiten von COVID19! Foto (c) Privat

Wie oft hast du in etwa Dienst? Nimmst du dir jetzt mehr Zeit dafür?

Friedi: Vor der Quarantäne, als ich noch arbeiten musste und Training hatte, habe ich versucht mindestens ein Mal in der Woche einen Dienst zu übernehmen. Weil man leider auch sehr schnell die Sachen wieder vergisst und aus der Übung kommt. Das ist natürlich schlecht, wenn man dann in eine Notfallsituation kommt, denn da muss halt wirklich alles sitzen, jeder Handgriff muss perfekt sein. Jetzt wo ich keine „normale“ Arbeit habe schaue ich, dass ich mehr Dienste mache. Ich würde sagen zurzeit sind es sicher vier jede Woche und ich bin sehr froh, dass ich jetzt die Dienste machen kann, weil ich dadurch ein bisschen außer Haus komme und vor allem weil man in dieser Zeit bei den Patienten richtig merkt wie dankbar sie sind. Das ist wirklich sehr erfüllend.

Hast du eine lustige Story aus deinen Einsätzen? Wir wollen sie hören!

Friedi: Lustig finde ich immer wieder die Einsätze wo man mit Blaulicht und Sirene zu Menschenmassen kommt und dich alle mit solchen Augen [reißt die Augen auf] anschauen. Und die Uniform ist dann auch extrem auffällig und du versuchst dich irgendwie durchzukämpfen.
Oder ältere Leute, die den Notruf unabsichtlich wählen, weil manche haben spezielle Handys bei denen man nur ganz leicht an der roten Taste ankommen muss und dann kommen wir hin und es ist in Wahrheit gar nichts. [lacht] Naja, dann fahren wir halt wieder heim.

Vikings Allstar Friedi Lorenzale cheert auch im Team Austria. Foto (c) nutville.at

Wenn man jetzt auch ehrenamtlich als Rettungssanitäterin oder -sanitäter arbeiten möchte, was müsste man dafür tun und wohin kann man sich wenden?

Friedi: Das kann wirklich jeder machen, der sich dazu verpflichtet fühlt. Aber man sollte wissen, dass es schon hart ist. Man muss damit rechnen, dass man Leute sieht, die stark verletzt sind, man muss auf jeden Fall immer wieder Blut sehen, man muss auch tote Leute sehen, sie reanimieren und deshalb kann ich auch verstehen, dass es nicht für jeden etwas ist. Aber wenn man sich das zutraut, dann sollte man es auf jeden Fall versuchen, Freiwillige sind sowieso auf jeder Dienststelle gern gesehen. Die Ausbildung geht auch ziemlich schnell. Es gibt einen Intensivkurs, den habe ich zum Beispiel gemacht. Der dauert ein Monat und er findet unter der Woche von 08:00-17:00 Uhr statt. Man macht dort einige Praxisübungen und absolviert ein 160-Stunden-Praktikum. Abgeschlossen wird der Kurs mit einer Zwischenprüfung und final dann mit der Abschlussprüfung. Es gibt unglaublich viele Organisationen: Rotes Kreuz, Samariterbund, Sozialmedizinischer Dienst, Johanniter, Grünes Kreuz, usw. Am besten ist, wenn man persönlich zur Stelle seiner Wahl geht, weil dann können sie sich gleich einen Eindruck von dir machen. Sie betreuen dich dann immer sehr gut, denn Freiwillige sind immer gern gesehen.

Freiwillige, wie unsere Allstar-Athletin Friedi. Wir sagen DANKE!

Der NFL Draft mit Dacia Vikings Bezug – Spannung liegt in der Luft!

Der NFL Draft mit Dacia Vikings Bezug – Spannung liegt in der Luft!
Coach Calacay & B. Seikovits 2015 (c) Gridiron Photography

Mit großer Spannung wird der NFL Draft jedes Jahr von Millionen Football-Fans rund um den Globus erwartet. Und normalerweise ist der Draft auch als große Show inszeniert: Mit den Spielern und Football-Legenden auf der Bühne sowie unzähligen Fans vor Ort. Im Angesicht der Coronakrise wird der NFL Draft heuer ein anderes Gesicht zeigen – ein Virtuelles nämlich.

Auch wir Dacia Vikings fiebern dem heute Nacht stattfindenden Draft entgegen, gibt es doch 2020 einen besonderen, zweifachen Vikings-Bezug. Einerseits wird unser Head Coach Chris Calaycay ab 2 Uhr früh live auf Puls24 den Draft als Experte analysieren, andererseits könnte unser Top-Athlet Bernhard Seikovits von einem Team gepickt werden.

Tune in! Heute Nacht wird unser HC Chris Calaycay den NFl Draft als Experte live ab 2 Uhr früh auf PULS 24 analysieren! Foto (c) Peter Kramberger

„Zum NFL Draft gehören immer eine Prise Drama und viel Spannung. Das macht es auch so aufregend,“ freut sich Chris Calaycay auf die Picks der Teams heute Nacht. „Da gehen Trades hinter verschlossenen Türen vor, hochgelobte Spieler fallen dann plötzlich im Ranking und andererseits rücken Draft Picks in den Vordergrund, mit denen wenig Experten gerechnet haben. Eins ist klar: Der NFL Draft ist keine exakte Wissenschaft. Ob Teams die richtige Wahl beim Draft 2020 treffen werden, zeigt sich dann in drei bis vier Jahren,“ weiß der erfahrene American Football Coach, der mit besonderer Aufmerksamkeit auf die Quarterbacks und Wide Receiver in der ersten Runde schaut: „Bei Joe Burrow (LSU), Tua Tagovailoa (Alabama) und Justin Herbert (Orgegon) bin ich mir sicher, dass sie 1st Round Draft Picks werden. Ich bin auch gespannt, ob die Arizona Cardinals WR Cedee Lamb nehmen. Dann gäb’s eine Reunion mit Kyler Murray.“

Während Chris Calaycay mit Phillip Hajszan, Michael Eschlböck und Walter Reiterer im Studio den Draft verfolgt, wird Bernhard Seikovits gemütlich zuhause auf der Couch das Spektakel verfolgen. Ob er auch ein wenig Nervosität verspüren wird, steht in den Sternen. „Ich finde es schon mal sehr außergewöhnlich, dass für mich überhaupt die Möglichkeit besteht, gedraftet zu werden. Das ist schon Wahnsinn. Die realistischere Möglichkeit ist aber jene, durch das IPPP (International Player Pathway Program) in ein NFL Team zu kommen. Eine der NFL Divisionen bekommt jeweils einen Extra-Rosterspot für einen internationalen Spieler; das heißt, vier von uns neun IPPP Teilnehmern 2020 spitzen auf einen dieser Spots“, so Seikovits zu dem Prozedere, wie der Weg in ein nordamerikanisches Profi-Team aussehen kann.

Bernhard Seikovits. Foto (c) Hannes Jirgal

Dass Seikovits das Zeug zu einem NFL Player hat, schätzt auch Coach Calaycay so ein: „Bernhard ist ein Riesentalent, ein Top-Athlet mit einem großen Potential, das noch lange nicht ausgeschöpft ist. Bis vor vier Jahren hat er ausschließlich als Quarterback gespielt, bevor er bei uns Vikings ein Wide Receiver wurde. Er hat sich als Receiver unglaublich entwickelt und machte im NFL Trainingscamp in Florida (IMG Academy) die Transition zum Tight End. Das zeigt seine Vielseitigkeit und dass er ein Spieler ist, der sehr hart an sich arbeitet. Seine Einstellung und seine Work Ethic sind beispielhaft. Ich denke, Bernhard Seikovits bringt genau jene Voraussetzungen – mental UND physisch – mit, die NFL Teams in einem Spieler suchen.

In diesem Sinne wünschen wir euch allen eine spannende NFL Draft Nacht!

Als 17jähriger absolvierte Bernhard 2015 sein Debüt in der Kampfmannschaft am Spielfeld. Seine Position damals: Quarterback. Foto (c) Gridiron Photography

Ligabetrieb im Herbst 2020 – GM Leitner & HC Calaycay im Interview

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Ligabetrieb im Herbst 2020 – GM Leitner & HC Calaycay im Interview
(c) Hannes Jirgal

Am Freitag gab der AFBÖ bekannt, dass – vorausgesetzt ein Trainingsstart wird im Sommer erlaubt – die AFL sowie alle anderen Divisionen im Herbst 2020 gespielt werden. „Was nicht geht – geht nicht. Erzwingen können wir nichts“, kommentierte am Freitag AFBÖ Präsident Michael Eschlböck die Entscheidung des Verbands: „Es ist die schwierigste Zeit, die die meisten von uns je erlebt haben. Sicherheit geht vor. Es geht ja nicht nur um die Athleten, Coaches und Betreuer, sondern auch wiederum um deren Angehörige, die dann eventuell infiziert werden können. So gesehen werden wir jetzt einmal „optimistisch“ in den Herbst verschieben.“

Die AFL Season 2020 wird wohl im Herbst gespielt werden. (c) Hannes Jirgal

Das ‚optimistische‘ Verschieben des Ligabetriebs in den Herbst 2020 gibt zumindest den Athleten, Coaches und auch Fans einen Hoffnungsschimmer und einen vorläufigen Fahrplan.
„Grundsätzlich empfinde ich es als sehr positiv, dass alles versucht wird, eine Meisterschaft zu spielen und die Saison nicht jetzt schon abgeschrieben wird. Spieler und Trainer haben sich sehr lange und sehr hart darauf vorbereitet, und es wäre schade, wenn wir 2020 keinen Football mehr sehen würden“, kommentiert auch Dacia Vikings General Manager Lukas Leitner den momentanen Status Quo.

„Die Sicherheit und Gesundheit steht im Mittelpunkt aller Überlegungen!“ (GM Leitner)

Ob ein Ligabetrieb im Herbst 2020 möglich ist, sei abzuwarten, so Leitner. „Die Sicherheit aller Beteiligten und auch deren Angehöriger muss im Mittelpunkt unserer Überlegungen und Bemühungen stehen. Wir werden also die Entwicklungen in den nächsten Wochen genau beobachten. Bis dahin versuchen wir unsere Spieler mit Trainingsplänen für zu Hause bestmöglich zu unterstützen, damit sie fit bleiben und hoffen auf die Möglichkeit in nicht allzu ferner Zukunft zumindest ein Kleingruppentraining aufzunehmen“, zeigt sich Vikings Manager Lukas Leitner vorsichtig zuversichtlich.

Dacia Vikings Head Coach Chris Calaycay ist derzeit von seinen Spielern nur virtuell bei den Zoom-Meetings umringt. Foto (c) Hannes Jirgal

Einen optimistischen Zugang zu der derzeitigen, herausfordernden Situation wählt auch Dacia Vikings Head Coach Chris Calaycay: „Ich sage meinen Spielern immer ‚Kontrolliere das, was du kontrollieren kannst‘. Das gibt besonders in diesen Zeiten Struktur und Zuversicht, und wir können gemeinsam daran arbeiten, dass unsere Spieler in verschiedenen Phasen des Spiels besser werden.“ Coach Calaycay und sein gesamter Trainierstab sind beinah täglich in Kontakt mit den Vikings Spielern, halten virtuelle Team- und Unit-Meetings ab und geben wöchentlich Trainingspläne inklusive Instruktionsvideos an die erwachsenen Spieler und Young Vikings raus.

„Control what you can control!“ (HC Calaycay)

Das Wichtigste ist aber natürlich, dass alle – Spieler, Coaches, Angehörige und alle, die mit dem Verein verbunden sind – gesund und sicher sind. Darum ist auch die stetige Kommunikation so essentiell“, so Calaycay.
Natürlich wünsch ich mir sehr, unser Team 2020 auf dem Spielfeld zu sehen, und ich hoffe, dass dies auch passieren wird. Dazu muss aber sichergestellt werden, dass die Gesundheit und Sicherheit unserer Spieler, Crews und aller in der Organisation Tätigen gewährleistet sind. Dazu werden wir alles in unserer Macht Stehende tun, um ‚ready‘ zu sein, wenn das grüne Licht erfolgt“, berichtete Head Coach Chris Calaycay, der derzeit auch in regem Kontakt mit seinem Kollegen Jordan Neuman von den Schwäbisch Hall Unicorns ist. Das GFL Top-Team, wo Ex-Vikings Coach Neuman seit Jahren Cheftrainer ist, hat ja bereits das Training in Kleingruppen aufgenommen. „Es ist gerade im Moment hilfreich und wichtig, Erfahrungswerte zu bekommen und Expertise auszutauschen“, so Calaycay, der übrigens in der Nacht von Donnerstag auf Freitag den NFL Draft als Experte live auf Puls24 analysieren wird.

Für das Dacia Vikings Team heißt es weiterhin warten, bis der Startschuss für ein Training in Kleingruppen erfolgt. Foto (c) Hannes Jirgal

AFBÖ verschiebt AFL sowie alle Divisions in den Herbst 2020

AFBÖ verschiebt AFL sowie alle Divisions in den Herbst 2020
(c) Hannes Jirgal

Nachdem Sportminister Werner Kogler bei der Pressekonferenz am 15. April 2020 eine erste Vorschau auf die nahe Zukunft des Sports in Österreich gegeben hat, muss nun auch der AFBÖ seine Schlüsse daraus ziehen.

Da seitens der Regierung aktuell noch nicht einmal der Trainingsbetrieb im Kontaktsport in Aussicht gestellt werden kann, werden die Austrian Football League und alle Divisions in den Herbst verschoben. Bis dahin wird die Lage weiterhin genau beobachtet und evaluiert, wie eine Meisterschaft aussehen könnte. Möglich wäre eine Austragung im Herbst natürlich nur, wenn spätestens im Sommer eine Trainingsfreigabe von der Bundesregierung kommt, damit die Teams in die Vorbereitung gehen können. Diese Verschiebung bedeutet leider auch, dass der Austrian Bowl XXXVI nicht, wie geplant, im Juli 2020 stattfinden kann und somit auf 2021 verschoben werden muss.

AFBÖ Präsident Michael Eschlböck: „Erzwingen können wir nichts, und Sicherheit geht vor. So gesehen werden wir jetzt einmal „optimistisch“ in den Herbst verschieben.“ Foto (c) Kurier.at

AFBÖ Präsident Michael Eschlböck:
„Zunächst möchte ich mich bei all unseren Mitgliedern für das Miteinander in dieser schwierigen Zeit bedanken. Und für das hohe soziale Engagement, das viele Teams in ihrer Region zeigen. Sei es Einkaufen für Angehörige der Risikogruppe, Teilnahme an Blutspendeaktionen, die Aufrechterhaltung des Betriebes von Sozialmärkten, oder die Meldung zum außerordentlichen Zivildienst und vieles mehr. Ich bin stolz auf unsere Mitglieder. Zur Verschiebung: Was nicht geht – geht nicht. Erzwingen können wir nichts. Es ist die schwierigste Zeit, die die meisten von uns je erlebt haben. Eine Ausnahmesituation für jeden Einzelnen und jede Einzelne. Sicherheit geht vor. Es geht ja nicht nur um die Athleten, Coaches und  Betreuer, sondern auch wiederum um deren Angehörige, die dann eventuell infiziert werden können. So gesehen werden wir jetzt einmal „optimistisch“ in den Herbst verschieben.“

Quelle: Presseaussendung des AFBÖ

„Ich will im Weltmeisterteam cheeren!“ – Das große Interview mit Jessi Farthofer

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„Ich will im Weltmeisterteam cheeren!“ – Das große Interview mit Jessi Farthofer
(c) nutville.at

Jessi Farthofer ist seit 2011 mit Leib und Seele eine Dacia Vikings Cheerleaderin. Als aktive Athletin bei den Allstars und als Coach beim Evolaxy Team dreht sich in ihrem Leben (fast) alles ums Cheerleading. Die mehrfache österreichische Meisterin im Cheer wäre ab dem Sommer in Finnland, dem neuen globalen Hotspot des Cheerleadings, wo sie ein Jahr lang leben und mit den Besten trainieren würde. Covid19 droht Jessi einen Strich durch die Rechnung  zu machen, aber die 22jährige Wienerin lässt sich ihren Traum, Teil des finnischen Weltmeisterteams zu werden, vorerst nicht zerstören. Wir haben mit der Parade-Athletin über ihre derzeitige Situation und mögliche Zukunftsszenarien gesprochen.

Wie lange cheerst du schon? Wie und warum hast du angefangen?
Jessi: Ich habe im Herbst 2011 begonnen. Davor war ich Kunstturnerin beim SVS. Alina, derzeitige Athletin beim Vikings Fusion Team, war ebenfalls früher Turnerin. Durch sie bin ich aufs Cheerleading aufmerksam geworden und begann zu recherchieren. Ich habe mich dann für die Vikings entschieden und bin seither immer Purple And Gold gewesen. 

Was bedeutet Cheerleading für dich?
Jessi: Cheerleading ist wie ein zweites zu Hause, eine zweite Familie. Ich verbringe so viel Zeit damit wie andere Menschen mit ihrem Job. Es challenged mich, lässt mich abschalten, ich verdanke dem Sport viele unbezahlbare Freundschaften und Erfahrungen, die ich anders nie gemacht hätte.

Wieder Mal eine Klasse für sich! Die Vikings Allstars – mit Jessi Farthofer (vorne links) – holten sich 2019 zum fünften Mal in Folge den Staatsmeistertitel. (c) nutville.at

Eigentlich war es der Plan, dass du ab Sommer 2020 in Finnland bist, um dort zu leben und zu cheeren. Wie kam denn dieses Vorhaben ursprünglich zustande? 
Jessi: Ich wollte immer schon ein Jahr in einem der besten Teams der Welt trainieren. Ursprünglich, als ich noch zur Schule ging, wollte ich immer an der University of Louisville trainieren. Doch dann lernte ich mehr über den Sport in Finnland und konnte mich damit einfach besser identifizieren. Die Finnen trainieren nicht unbedingt härter, sondern viel klüger. Wenn du zum Beispiel verletzt bist, ist es keine Frage, dass du zu Hause bleibst, während in anderen Ländern eher die Devise gilt „go hard or go home“. Finnen achten außerdem auf weit mehr als produktive Trainings. Sie legen großen Wert auf Regeneration und einen gesunden Lebensstil. All das machte Finnland in den letzten Jahren zum Cheerleading Hotspot der Welt, neben den beiden Weltmeistertiteln natürlich.
Durch Kontakte zu finnischen Athletinnen und Coaches, die bei uns zu Gast waren, entstand die Idee für ein Jahr in Finnland zu trainieren. Anfang Februar dieses Jahrs, also kurz bevor die derzeitige Situation eskalierte, reiste ich für eine Woche nach Helsinki. Ich besuchte Kayleigh, eine der besagten Coaches und Freundin von mir, und durfte mit den zwei besten Teams des Landes trainieren, HAC Elite und FTC Wildflyers. Ein unglaubliches Erlebnis, das mich in meinem Plan nach Finnland zu gehen umso bestärkt hat. Es erlaubte mir bereits Kontakte zu den Coaches und Athletinnen der Teams zu knüpfen und einen weiteren Schritt Richtung Finnland zu machen.

Tauscht Jessi Farthofer das Rot-Weiss-Rot bald schon gegen die finnischen Nationalteam-Farben ein? Foto (c) International Cheer Union

Wie würde deine Zeit in Finnland denn aussehen?
Jessi: Sollte sich die Lage rechtzeitig beruhigen, gehe ich von August 2020 bis Ende Juni 2021 nach Finnland. Mein Hauptmotiv ist natürlich das Cheerleading, aber nur davon werde ich kein Jahr dort leben können. Ich würde also nebenbei studieren und arbeiten. Konkretes ist diesbezüglich aber gerade auf Eis gelegt, da sich zur Zeit nichts planen lässt.

Finnland ist aktueller Weltmeister, und du wärst Teil des Nationalteams. Wurdest du dazu ausgewählt oder hast du dich beworben?
Jessi: Finnland ist zweifacher Weltmeister. Ich werde mich für das Nationalteam bewerben, die Tryouts finden im Spätsommer statt. Also noch steht das in den Sternen. Da Cheerleading leider immer noch kein anerkannter Sport ist, muss man keine entsprechende Staatsbürgerschaft besitzen, um im Nationalteam zu sein, man muss lediglich 6 Monate in diesem Land gelebt haben.

Seit 2011 trägt Jessi Purple & Gold stolz und sehr erfolgreich. Foto (c) Anzengruber/Czerny

Siehst du eine Möglichkeit, deinen ausgedehnten Besuch in Finnland nachzuholen? Gibt es dazu schon Pläne?
Jessi: Sollte mir COVID-19 wirklich einen Strich durch die Rechnung machen, plane ich entweder im Winter nachzufliegen und in die zweite Hälfte der Saison einzusteigen oder ich verschiebe den ganzen Plan um ein Jahr. Ersteres würde aber bedeuten, dass ich mich nicht fürs Nationalteam bewerben könnte.

Langsam und schrittweise sollen die strikten Maßnahmen der Regierungen in den nächsten Monaten wieder gelockert werden; der Fahrplan legt die Vermutung bzw. Hoffnung nahe, dass auch gemeinsame Trainings im Sommer bzw. sogar Wettbewerbe im Herbst wieder möglich sein könnten. Worauf freust du dich dabei schon am meisten?
Jessi: Ich würde mich sehr freuen einen gemeinsamen Saison-Abschluss mit meinen beiden Teams (Evolaxy als Coach und Allstars als aktive Athletin) zu haben. Die Situation ist für uns gerade sehr hart und alle wiederzusehen und wieder in meine Normalität zurückzukehren, darauf freue ich mich am meisten.

„Einen gemeinsamen Saison-Abschluss mit meinen beiden Teams – Allstars und Evolaxy – würde ich mir 2020 wünschen“, so Jessi Farthofer, hier rechts im Bild. Foto (c) Nutville.at
Wir Dacia Vikings halten Jessi natürlich sämtliche Purple Daumen, dass sich ihr Traum doch noch erfüllt.